Europäische Zusammenarbeit zur Anpassung an Klimawandelfolgen in der Geotechnik

Bei winterlichen Temperaturen traf sich vergangene Woche die ELGIP-Arbeitsgruppe zur Climate Change Adaptation in Florenz. Wir engagieren uns seit 5 Jahren in der Arbeitsgruppe und unsere Arbeit wird stets durch den intensiven Austausch mit den führenden europäischen Expert:innen und Geotechniker:innen zu dem wichtigen Thema inspiriert. In regelmäßigem Turnus ergänzt die Gruppe ihre digitalen Treffen durch physische Arbeitstreffen, wobei aktuelle Forschungsthemen mit neuer Perspektive vorangetrieben werden. Julia-Isabelle Ruopp hat unser Institut für Geotechnik auf dem diesjährigen Treffen vertreten.

Aktuell konzentriert sich die Gruppe mit der Anwendung von naturbasierten Lösungen (nature-based solutions – NBS) zur nachhaltigen Stabilisierung von Böschungen, als Ersatz oder zumindest in Kombination mit sogenannten „grauen Lösungen“. Dabei stellt sich die Frage, welche Maßnahmen sich besonders günstig auf die Folgen des Klimawandels, wie z.B. erhöhte Niederschlagsintensitäten oder längere Trockenperioden, auswirken oder besonders wenig von solchen Änderungen beeinflusst werden.

Abgerundet wurde die inhaltliche Arbeit durch die Besichtigung einer Hangsanierung, bei der nach einem Erdrutsch der Einsatz naturbasierter Lösungen forciert wurde. Ergänzt wurden die praktischen Erfahrungen durch einen vielfältigen Austausch ausgehend von den Perspektiven der vertretenen Länder.

Neben dem IfG Darmstadt waren vertreten: DELTARES (Niederlande), Norwegian Geotechnical Institute (Norwegen), Politecnico di Torino (Italien), Université Gustave Eiffel (Frankreich), SGI (Schweden), University of Maribor (Slowenien) und der Gastgeber Prof. Marco Uzielli PhD, University of Florence .

Paper: Climate Change Adaptation of Geo-Structures in Europe: Emerging Issues and Future Steps

Kontakt: Julia-Isabelle Ruopp